Lado Ataneli -"eine der gesundesten, rundesten, einschmeichelndsten Stimmen auf dem Planeten" (L.A. Times, Oktober 2002) - zählt zu den international gefragtesten Interpreten im Verdi-, Puccini- und Verismo- Fach.
Der georgische Bariton studierte in seiner Heimatstadt Tiflis an der Staatlichen
Musikhochschule. 1989 debütierte er in Un Ballo in Maschera als Renato am
Nationaltheater Tiflis. 1991 gewann er den 1. Preis und den
Grand Prix beim Internationalen Francisco-Viñas-Wettbewerb in Barcelona. Bei weiteren Gesangswettbewerben in Europa feierte er
große Erfolge mit ersten Plätzen u.a. beim Internationalen Gesangswettbewerb "I Cestelli" und beim
15. Belvedere-Wettbewerb in Wien.
1996 begann Lado Ataneli seine internationale Laufbahn und singt seither regelmäßig Partien
wie den Scarpia, Sharpless, Tonio, Alfio, Gerard, Jago, Giorgio Germont, Jack Rance, Don Carlo di Vargas, Renato, Simone Boccanegra,
Amonasro, Rigoletto, Barnaba, Rodrigo und Conte di Luna an der Wiener Staatsoper, der Deutschen Oper Berlin, der Hamburgischen Staatsoper
und der Bayerischen Staatsoper in München, in Zürich, Paris, London, Madrid, Los Angeles, Barcelona, Tokio, New York, ...
Mit Maestro Riccardo Muti erarbeitete er Verdis Macbeth und gab bereits 1997 mit dieser Rolle sein
glanzvolles Debüt an der Scala di Milano. In der Saison 1999/2000 folgten erste Engagements am Grand Teatre del Liceu in Barcelona
sowie am Gran Teatre Lissabon als Renato und sein Debüt als Nabucco mit James Conlon an der Opera National Paris, Bastille. Der Nabucco
gehört seitdem zu seinen meistgesungenen Rollen, und so war er als König von Babylon in den folgenden Jahren auch an der Wiener
Staatsoper, in Hamburg, bei den Festspielen in Orange, in Cincinnati, Los Angeles, Bilbao und 2003 unter der musikalischen Leitung von
James Levine an der Metropolitan Opera New York erfolgreich. 2003 war Lado Ataneli gemeinsam mit Placido Domingo am Royal Opera House Covent
Garden in Franco Zefirellis Produktion von I Pagliacci zu erleben. Im selben Jahr sang er ebenfalls mit Placido Domingo unter der
musikalischen Leitung von Marcello Viotti für die Gesamtaufnahme von La Gioconda den Barnaba.
In Italien war er u.a. der Giorgio Germont in Venedig, der Grand Pretre De Dagon in Genua und der Scarpia in Triest.
2005 sang er in einer Neuinszenierung von Simone Boccanegra den Simone an der Civic Opera San Diego
und zum 50-Jahr-Jubiläum der Washington National Opera, sowie zum 10-jährigen Direktionsjubiläum Placido Domingos sang er in
I Vespri Siciliani den Monforte. Ebenso war er an diesem Haus als Macbeth zu erleben.
Er sang den Don Carlo in Ernani in der
Philharmonie in Berlin, den Rodrigo an der L.A. Opera und den Tonio in I Pagliacci
an der Metropolitan Opera New York, wo er in der Saison 2007/08 auch als Macbeth unter James Levine auftrat.
2008 gab er sein Rollendebut als Barnaba in La Gioconda am Teatro Real
in Madrid und an der Deutschen Oper Berlin sowie sein Debut als Athanael in Massenets Thais
am Teatro Torino. Zu den Höhepunkten der letzten Spielzeit gehörten u.a. Puccinis Il tabarro mit dem BBC Symphony
Orchestra in der Londoner Royal Albert Hall, Macbeth beim Edinburgh Festival, sein Debüt an der San Francisco Opera als
Scarpia sowie die Eröffnungspremiere des neuen
Opernhauses in Dallas als Jago in Verdis Otello.
Zu seinen jüngsten Erfolgen gehören gefeierte Vorstellungen von La Traviata in Berlin, sein erster
Iago sowie Tonio in I Pagliacci in Wien sowie Aida
in München. Im Juni 2010 gab er am Gran Teatre del Liceu in Barcelona sein mit Begeisterung aufgenommenes Rollendebüt als
Tomskij in Pique Dame.
Zur Eröffnung der neuen Spielzeit sang er im September 2010 an der Metropolitan Opera mit überwältigendem Erfolg den Rigoletto.
Im November 2010 sang er bei dem Open Air Gala-Konzert Placido Domingo and his Georgian friends in Batumi
(Georgien) abermals mit Domingo.
Ergänzt wird sein Kalender durch zahlreiche Gala-Konzerte mit Fernseh- und Rundfunkübertragung.
2007 bestritt er einen Solo-Arienabend an der Deutschen Oper Berlin. Die Akademie der Wissenschaften des Kaukasischen Volkes verlieh Lado Ataneli 2002 die
Ehrenmitgliedschaft. In seiner Heimat Georgien wurde er aufgrund seiner künstlerischen Tätigkeit in aller Welt mit mehreren Preisen geehrt.
Im Dezember 2009 gründete er in Georgien die Tanadgoma- Stiftung zur Förderung junger Künstler, im März 2010 fand in Tiflis der
erste von der Stiftung organisierte Gesangswettbewerb um das Lado Ataneli-Stipendium statt.
2005 hat Lado Ataneli seine erste Solo CD "Opera Arias" mit dem
Slowakischen Rundfunkorchester unter der Leitung von Ivan Anguélov aufgenommen. Ende 2009 folgte ein weiteres Opernrecital
für die Firma Naxos mit der Staatsphilharmonie Reutlingen unter Lodovico Zocche.
Im Sommer 2011 wurde Lado Ataneli durch den georgischen Präsidenten Micheil Saakaschwili für seine großen Leistungen an den
führenden Opernhäusern der Welt und für sein wohltätiges Engagement in seinem Heimatland Georgien der Schota-Rustaweli-Staatspreis verliehen - der höchste Ehrenpreis
Georgiens auf den Gebieten der Literatur, Kunst und Architektur. Ebenfalls in diesem Sommer ehrte ihn der Schriftstellerverband des Landes Georgien für seine erfolgreiche Karriere und sein
wohltätiges Engagement mit dem Titel "Ritter der Wohltätigkeit".
2012 gab er in Tiflis das Konzert Canzone Napoletana mit dem "Tbilisi State Opera Symphony Orchestra", dirigiert von Gianluca Marciano. Canzone Napoletana wurde auch als CD produziert.
2013 wurde Lado Ataneli zum Ehrenbürger von Dedopliszkaro in Georgien ernannt.
Des Weiteren wurde ihm 2013 durch den georgischen Präsidenten für seine herausragende internationale künstlerische Leistung und sein wohltätiges Engagement The presidential Order of excellence verliehen.
2015 gab er in Tiflis ein großes Gala-Konzert: Lado Ataneli - 25 Jahre auf der internationalen Opernbühne.
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